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Sonntag, 21. Dezember 2025

Wie man mit KI wirklich produktiv wird


Meine 7-Schritte-Methode aus drei Jahren Erfahrung

Es gibt da eine Sache, die viele am Anfang falsch einschätzen:
KI denkt nicht wie ein Mensch. Sie lernt nicht von selbst dazu, sie versteht nichts im eigentlichen Sinn und sie erinnert sich auch nicht dauerhaft. Sie arbeitet ausschließlich mit Mustern, die man ihr in diesem Moment gibt.

Und trotzdem fühlt sich die Zusammenarbeit mit ihr manchmal erstaunlich menschlich an – vor allem dann, wenn man nicht einfach trocken Befehle hineinwirft, sondern zusammen mit der KI denkt.

Nach drei Jahren intensiver Nutzung habe ich gemerkt:
Brainstorming ist das eigentliche Geheimnis.
Es ist besser als jeder perfekt formulierte Einzelprompt. Darum stelle ich hier die Methode vor, die für mich am zuverlässigsten funktioniert.


Die 7-Schritte-Methode für richtig gute Ergebnisse mit KI


1. Das Thema grob benennen

Nicht zu detailliert, nicht überladen. Einfach sagen, worum es geht:
„Ich möchte ein Programm für X machen“ oder „Ich habe eine Idee für ein Projekt, lass uns darüber sprechen.“

Das öffnet den Raum, ohne die KI zu überfordern.

2. Erst einmal warmwerden

Die KI reagiert besser, wenn man mit ihr ins Gespräch kommt. So, wie ein Mensch auch erst in Fahrt kommt, wenn man sich eingroovt.

Ein, zwei Sätze reichen. Vielleicht eine Frage: „Was wäre deiner Meinung nach ein sinnvoller Ansatz?“
Damit sammelt man die ersten Bausteine.

3. Grenzen setzen

Bevor es konkret wird, sage ich immer, was ich auf keinen Fall möchte: „Keine komplizierten Fachbegriffe“, „Keine Beispiele, die nicht zur Realität passen“, „Keine unnötigen Aufzählungen“.

Wenn man die KI zu früh „laufen lässt“, wird sie zu kreativ. Mit klaren Grenzen wird sie punktgenau.

4. Fokus bestimmen

Jetzt kommt die Richtung ins Spiel: „Ich möchte, dass wir uns zuerst auf die Struktur konzentrieren“,
oder „Erzähl mir erst, welche Schritte nötig wären.“

So verhindert man, dass die KI zu sehr davonrennt.

5. Schritt für Schritt vertiefen

Jetzt baut man gemeinsam. Man geht Punkt für Punkt weiter, bestätigt, korrigiert, ergänzt. Das ist der Teil, der sich am meisten menschlich anfühlt, weil man zusammen etwas formt – und die KI reagiert dabei äußerst zuverlässig.

6. Zusammenfassung anfordern

Wenn alles klar ist, lasse ich die KI immer das bisherige Ergebnis in eigenen Worten zusammenfassen.
Dabei erkennt man sofort, ob sie wirklich die richtigen Informationen „auf dem Tisch“ hat.
Wenn etwas fehlt, wird es nachgereicht. Wenn etwas falsch ist, wird es korrigiert.

7. Erst jetzt den Auftrag geben

Ganz am Ende kommt der eigentliche Wunsch: „Schreib das Programm“, „Verfasse den Text“, „Erstelle die Anleitung“.

Und dann passiert es: Die KI liefert Ergebnisse, die man mit einem einzigen, perfekt formulierten Befehl niemals erreicht hätte.


Warum das funktioniert

Ein einziger großer Prompt ist wie ein riesiges Paket, das man jemandem vor die Füße knallt: „Mach mal!“

Beim Brainstorming dagegen wird Schritt für Schritt ein gemeinsames Verständnis aufgebaut. Die KI arbeitet damit sehr zuverlässig, weil sie Informationen sofort in den richtigen Zusammenhang setzt –
aber eben nur, wenn man sie in kleinen Portionen gibt.

Wie bei einem Menschen auch. Nur aus anderen Gründen.


Mein Fazit

Wenn man der KI Zeit gibt, mit einem mitzudenken, macht sie weniger Fehler, arbeitet strukturierter
und trifft den Ton viel besser.

Und interessanterweise entsteht dadurch dieses Gefühl, als würde man wirklich mit jemandem zusammenarbeiten – obwohl sie streng genommen gar nichts versteht.

Die beste KI-Nutzung ist also kein einzelner Befehl, sondern ein kleines Gespräch.

Samstag, 12. Juli 2025

robocopy: einfaches+kostenloses BackUP-Skript (+Anwendungsbeispiel)


Allgemeines

Wie der Titel bereits verrät, bekommst du hier die Möglichkeit, deine Daten auf kostenlose und einfache Weise zu sichern.

 Die Umsetzung dieses Artikels erfordert Grundkenntnisse in der "Batch-Programmierung". Robocopy ist ein Batch-Befehl, der komplexe Kopiervorgänge vollziehen kann, weshalb er sich sehr gut für BackUP-Lösungen eignet. Ab Windows Vista standardmäßig enthalten.

Zunächst einige hilfreiche Links

Robocopy (Resource Kit, inoffizieller DL)


Robocopy in der GUI-Version


Allgemeine Hilfe auf deutsch


Allgemeine Hilfe auf englisch


Start

ÿStart ➡ (Ausführen)  "cmd"  OK








Beispiel für ein inkrementelles BackUP

Es sollen jedes mal die Daten gesichert werden, die seit dem letzten BackUP verändert wurden - ob beabsichtig oder nicht - und zwar inkrementell in separaten Ordnern, benannt nach Datum und Uhrzeit:

@echo off
echo TIPP #1: Weisen Sie Ihrem Ziellaufwerk einen Buchstaben weiter hinten im Alphabet zu! (Bspw. U:\)
echo TIPP #2: Für den Anfang wird dringend empfohlen, eine Vollsicherung zu machen, indem vor diesem Start auf allen Dateien das Archivbit gesetzt wird.
echo Drücke um den BackUP-Vorgang zu starten
pause
robocopy "%homepath%\Documents" "D:\BackUP\%date:~6,4%%date:~2,4%%date:~0,2%\%time::=.%" /s /m /r:1 /w:3 /xf desktop.ini /xj
pause
exit

Erläuterung

%homepath%: Der Pfad des aktuellen Benutzers
%date%: Gibt das aktuelle Datum an
%time%: Gibt die aktuelle Zeit an. Somit können mehrere BackUPs am selben Tag durchgeführt werden. Die Stelle ::=. wandelt die Doppelpunkte in einfachen Punkten um. Das ist deshalb nötig, weil Dateien/Ordner keine Doppelpunkte im Namen enthalten dürfen.
/m: setzt das Archivbit zurück, um das inkrementelle BackUP zu ermöglichen.


Das Archivbit


Das Archivbit ist der Grund, weshalb robocopy so gut mit den Daten umgehen kann. Der Parameter /m entfernt nach dem Sichern das Archivbit aus der jeweiligen Datei. Somit ist diese Datei nicht mehr zum "Archivieren" markiert.
Sobald eine Datei neu erstellt, umbenannt, verschoben oder inhaltlich verändert wird, wird sie zum Archivieren markiert (in den Eigenschaften: "Datei/Ordner kann archiviert werden").

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